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Männerchor des Fränkischen Sängerbundes
Aus der Männerchorwerkstatt
Frage: Wie lange kann man sich mit 7 Takten eines Musikstückes beschäftigen?
Antwort: 1 ½ Tage!
So
geschehen
beim
letzten
Männerchorwochenende
auf
Schloss
Schney
mit
Herrn
Hermann
Freibott.
Gut
Ding
braucht
eben
seine
Zeit,
damit
aus
Noten
Töne
werden
und
aus
Tönen
Musik.
Am
Wochenende
des
17.
und
18.
Januar
hatte
sich
der
Männerchor
des
Projektes
„Männerchor
meets
Symphonieorchester“
vom
FSB
zu
einem
Chorwochenende
ins
Schloss
zurückgezogen.
Um
die
„Trösterin
Musik“
von
Anton
Bruckner
zu
einem
„himmlisches
Gebilde“
werden
zu
lassen,
braucht
es
aber
auch
allen
Einsatz
im
Sinne
der
oben
gestellten
Frage.
Damit
diese
Arbeit
aber
keine
allzu
trockene
Übung
wurde,
verstand
es
Chorleiter
Freibott
stets,
die
Chorsänger
mit
unerwarteten
Wendungen
wieder
aufzumuntern.
So
konfrontierte
er
uns
mit
abwechslungsreichen
und
ganz
verschiedenen
a
cappella
–
Chorsätzen
und
z.
B.
dem
„einfachen“
Männerchorlied
„Frisch
gesungen“.
Dabei
galt
es,
die
von
Friedrich
Silcher
überlieferte
Originalmetronomangabe
von
152
mit
der
Tempoangabe
„Lebendig“
auch
authentisch
in
Musik
umzusetzen.
Dies
erforderte
dann
schon
ganze
Konzentration.
Und
wehe,
wenn
bei
aller
Lebendigkeit
die
Textverständlichkeit
verloren
geht,
weil
vielleicht
einige
„ds“
oder
„ts“
nicht
mehr
richtig
gewürdigt
werden,
dann
hat
Herr
Freibott
auch
schnell
einige
ebenso
passende
wie
bissige
Kommentare
zur
Hand.
Hier
spürte
man
den
mit
gründlicher
Erfahrung
ausgestatteten
Pädagogen,
der aber bei allem Ernst in der Sache stets liebenswürdig bleibt! Es macht einfach Spaß.
Bei
Brahms
bereitete
er
uns
auf
das
„Atmen“
mit
den
Streichern
vor,
wenn
diese
synchron
zum
Chor
einen
Strichwechsel
auszuführen haben.
Überhaupt
war
schnelles
Umschalten
gefragt:
da
wird
dem
Pianissimo
aus
Bruckners
oben
zitiertem
Werk
nahtlos
der
ebenfalls
im
Pianissimo
beginnende
Choreinsatz
„Ist
auf
deinem
Psalter“
aus
der
Rhapsodie
von
Brahms
gegenüber
gestellt.
Über
allem
steht
der
Zwang
zum
Blickkontakt
und
dem
dazu
förderlichen
Auswendig
singen,
wenn
plötzlich
mal
im
Probenverlauf
ganz
andere
Tempovarianten
oder
ungeplante
Ruhepunkte
ins
Spiel
kommen.
Dazu
gehört
auch
das
Hören
auf
die
anderen
Stimmen:
„Was
hat
hier
der
Bass
I
oder
dort
der
Tenor
II
zu
sagen?“
So
kann
es
sein,
dass
in
wenigen
Takten
jede
Stimme
kurzzeitig
eine
führende
Rolle
zu
übernehmen
hat.
Dabei
sind
permanente
Aufmerksamkeit und ein wechselseitiges Aufeinanderhören gefragt.
Wenn
parallel
Frau
Astrid
Schön
zur
Einzelstimmbildung
in
die
„Weinstube“
lädt,
ist
das
wahrlich
keine
Erholung,
denn
Wein
gibt
es
keinen,
sondern
intensives
Atemtraining
als
Grundlage
für
eine
ausdrucksvolle
und leistungsfähige Stimme.
Da
hatte
es
dieses
Mal
Wolfram
Brüggemann
deutlich
einfacher,
denn
das
Catering
war
im
Schloss
mit
der
Schlossküche in guten Händen.
Was
fehlt
jetzt
noch?
Das
Orchester!
Selbiges
wird
uns
bei
der
nächsten
Probe
in
Hammelburg
vor
ganz
neue
Herausforderungen
stellen,
denn
dann
wird
der
Orchesterpart
einen
wesentlichen
Teil
zum
Gesamtwerk
der
Brahms
-
Rhapsodie
oder
der
„Landerkennung“
des
Olav
Trygvason
von
Edvard
Grieg
beitragen.
Zu
allem
Überfluss
werden
wir
unsere
Aufmerksamkeit
nochmals
steigern
müssen,
denn
Herr
Freibott
wird
die
gewohnte
mitreißende
Nähe
zum
Chor
in
der
Probenarbeit
mit
der
Distanz
über
das
Orchester
hinweg
eintauschen.
Doch
wir
sind
alle
zuversichtlich,
dass
wir
auch
dies
mit
dem
gewohnten
Einsatz packen werden. Dann fehlt nur noch das Live-Erlebnis der ersten Konzerte …..
Was
gibt
es
noch?
Ja,
die
Aussicht
auf
eine
nächsten
Runde
im
Herbst
2015
mit
hoffentlich
noch
vielen
weiteren interessierten Sängern und …. neuen musikalischen Herausforderungen.
Im Namen aller Chorsänger
Christof Meier
Bass I im Januar 2015